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Brustvergrößerung Die Vergrößerung der als zu klein empfundenen Brüste wird vorwiegend mit Brustimplantaten vorgenommen und sie ist der am meisten durchgeführte Eingriff von Fachärzten für plastische und ästhetische Chirurgie. Die Gründe hierfür sind vielfältig – persönliches Empfinden, genetischbedingte kleinere oder unterentwickelte Brüste, der Verlust von Brustvolumen nach einer Schwangerschaft oder nach ...   TERMINVEREINBARUNG

Brustvergrößerung

Die Vergrößerung der als zu klein empfundenen Brüste wird vorwiegend mit Brustimplantaten vorgenommen und sie ist der am meisten durchgeführte Eingriff von Fachärzten für plastische und ästhetische Chirurgie. Die Gründe hierfür sind vielfältig – persönliches Empfinden, genetischbedingte kleinere oder unterentwickelte Brüste, der Verlust von Brustvolumen nach einer Schwangerschaft oder nach einer Gewichtsreduktion, asymmetrische Brüste oder auch angeborene Fehlbildungen können Beweggründe für diesen Eingriff sein. Mit einem Brustimplantat erhalten die Patientinnen nicht nur die Brüsten, die sie gewünscht haben, oftmals ist eine Brustvergrößerung verbunden mit einem verbesserten Körperbewusstseins und einem gesteigerten Selbstwertgefühl.

Die Brustvergrößerung ist auch mit Eigenfettauffüllung möglich. Über eine Fettabsaugung wird am eigenen Körper Fett entnommen und in den Bereich der Brust injiziert. Allerdings ist dieses Verfahren bei großen Volumen nicht ausreichend und langhaltend. Nach wie vor gibt es keine seriösen Untersuchungen zur Brustvergrößerung mit Eigenfett, die zu fundierten Langzeitergebnissen führen. Die Anwendung kleiner Mengen zur Faltenauffüllung oder Feinmodellierung sind natürlich ausgenommen.

Welche Typen von Brustimplantaten gibt es?

Es gibt heute eine Vielzahl unterschiedlicher Brustimplantattypen, die es ermöglichen, nahezu jede Brustform individuell zu korrigieren. In den häufigsten Fällen wird die Brustvergrößerung mittels Silikongelimplantaten vorgenommen. Diese Implantate bestehen aus einer festen Silikonhülle, die mit schnittfestem Silikongel gefüllt sind. Diese existieren in verschiedensten Formen wie z.B. kreisrund oder tropfenförmig und verschiedensten Größen sowie verschiedensten Oberflächen wie z.B. mit glatter oder texturierter Oberfläche. Silikon gilt äußerst sicheres verträgliches Material, das sich für die Füllung von Implantaten eignet.

Silikonimplantate haben eine ähnliche Konsistenz wie das Brustgewebe und fühlen sich sehr natürlich an. Ein Auslaufen des Silikons ist durch Quervernetzung nicht möglich und gibt Ihnen so maximale Sicherheit. Wir verwenden ausschließlich hochwertigste Implantate der Firma Mentor, die höchsten Qualitätsstandards entsprechen.

Für welche Patienten bietet sich die Brustvergrößerung?

Die Brustvergrößerung kommt meistens für Frauen in Frage, die nach Gewichtsverlust oder nach der Stillzeit eine so genannte leere Brust bzw. eine Deformation haben und fülligere Brüste möchten. Sie ist auch für Frauen geeignet, die insgesamt zu ihrem Körperbild zu kleine Brüste haben und größere Brüste wünschen. Außerdem können unterschiedlich große Brüste und Asymmetrien mithilfe von einer Brustvergrößerung ausgeglichen werden.

Wie sieht die Vorbereitung vor der Brustvergrößerung aus?

  • Bei Frauen ab 40 empfehlen wir eine vorherige Ultraschalluntersuchung bzw. Mammographie, die nicht älter als 3 Monate ist, um eventuelle Gewebeänderungen oder Brusterkrankungen auszuschließen.
  • Die Patienten sollten falls vorhanden ihre Voroperationsuntersuchungen (d.h. großes Blutbild, EKG und eine Untersuchung vom Internisten mit der Bewilligung zur Op und dem Befund), die nicht älter als 3 Wochen sind, mitbringen. Sonst werden diese Untersuchungen vor Ort vor der Op durchgeführt.
  • 14 Tage vor der Operation sollten Sie auf Schmerzmittel, die Azetylsalicylsäure enthalten (z.B. Aspirin) verzichten, da diese die Blutgerinnung verzögern.
  • Falls Sie rauchen, empfehlen wir Ihnen, das Rauchen mindestens 2 Wochen vor der Brustvergrößerung und möglichst auch danach noch weitere 2 Wochen aufzugeben. Denn das Rauchen verlangsamt die Heilung und kann auch Komplikationen verursachen.

Wie ist die Narkose bei Brustvergrößerung?

Die Brustvergrößerung mit Brustimplantaten ist ein chirurgischer Eingriff, der in Vollnarkose durchgeführt wird. Vor dem Eingriff wird ihre Narkosefähigkeit durch unsere erfahrenen Anästhesisten untersucht. Der Anästhesist ist während der Operation anwesend und steuert die Narkose.

Wie ist das Operationsverfahren bei Brustvergrößerung?

Die Operation zur Brustvergrößerung mittels Implantaten dauert ca. 1,5 Stunden. Als Zugang können verschiedene Zugangswege gewählt werden, welche in der Brustfalte, um den Brustwarzenvorhof herum oder im Bereich der Achsel möglich ist. Jeder von den 3 Hautschnitten zur Brust hat seine Vorteile und Nachteile. Darüber wird im Rahmen unseres Beratungsgesprächs aufgeklärt. Wir verwenden den Hautschnitt unter der Brustfalte, denn dieser Zugang bietet die beste Übersicht des Implantatbetts, in das die Implantate geschoben werden. Daher ist diese Vorgehensweise ziemlich sicherer als die anderen Schnittführungen. Außerdem bleibt die spätere Narbe unterhalb der Brust gut versteckt. Der Hautschnitt und die somit resultierende Narbe nach einer Brustvergrößerung ist in der Regel nicht größer als 4 cm.

Die Gewebehöhle an der Brust, in welche das Brustimplantat eingefügt und korrekt positioniert wird, bezeichnet man als Implantattasche. Neben der Auswahl des Implantates ist die genaue Lage des Silikonimplantates in der Brust das entscheidende Qualitätsmerkmal bei einer Brustvergrößerung. Die jeweilige Lage des Brustimplantates ist entscheidend für die Reduzierung von Komplikationen wie z.B. Rippling, Atrophie der Brustdrüse, Kapselfibrose usw.

Prinzipiell unterscheidet man anhand der Positionierung des Implantates 3 verschiedene

Techniken: Lage des Silikonimplantates über dem Brustmuskel (epipectoral) und unter der Brustdrüse (subglandulär)

Bei dieser Methode wird das Silikonimplantat unter die Brustdrüse und vor den Brustmuskel gelegt. Bei Frauen mit dünner und wenig Brustgewebe besteht die Gefahr der Faltenbildung so genannte Rippling und Gefahr der Tastbarkeit und der rundlichen Sichtbarkeit des Implantates. Nach Schwangerschaften und starken Gewichtsabnahmen kann eine Hängebrust (Mammapthose) entstehen. Wenn die Implantatgröße nicht mit gutem Verhältnis zum vorhandenen Brustvolumen gewählt wurde, besteht die Gefahr der Fettgewebsnekrose mit nahfolgender Tastbarkeit und Sichtbarkeit des Implantates. Das Auftreten einer Kapselfibrose ist bei dieser Technik relativ hoch.

  • Lage des Silikonimplantates komplett unter den Brustmuskeln (submuskulär)

Das Implantat wird bei dieser Methode unter die 4 verschiedenen Brustmuskeln vollständig gelegt. Die Sichtbarkeit und die Tastbarkeit des Implantates sind durch die vollständige Muskelbedeckung deutlich vermindert. Die Entstehung einer Kapselfibrose und einer Rippling ist bei dieser Methode ziemlich gering. Bei dieser Technik besteht das Risiko des Implantatverrutschens nach oben insbesondere bei großer körperlicher Aktivität. Die längere und komplexe Operation, verzögerte Gesellschaftsfähigkeit und vermehrte Schmerzen zählen zu den Nachteilen dieser Technik.

  • Lage des Silikonimplantates teilweise unter dem Brustmuskel (dual plane Technik)

Dual plane‘ bedeutet ‘zwei Schichten’. In Bezug auf die Lage der Brustimplantate bedeutet ‘dual plane’ bei der Brustvergrößerung zwar die Lage unter dem Brustmuskel, aber nur zum Teil. Die oberen 2/3 der Implantate sind hier von dem großen Brustmuskel bedeckt, das untere 1/3 jedoch liegt ungeschützt vom Brustmuskel im Fettgewebe oder unter der Brustdrüse. Bei der Operation in ‘dual plane’ Technik wird daher der untere Teil des großen

Brustmuskels durchtrennt. Hier besteht also die Muskelfachlücke. Die Methode ist die gängigste Form der submuskulären (unter dem Brustmuskel) Brustvergrößerung. Wir verwenden diese Technik, denn sie ist einfach und schnell durchführbar. Die Entstehung einer Kapselfibrose und Rippling sind sehr gering und die Brüste haben ein natürliches Aussehen.

Wie ist die Nachsorge nach der Brustvergößerung?

Nach der Brust Op ist 1 Tag stationäre Aufenthalt im Krankenhaus nötig. Während dieser Zeit stehen Sie unter ärztlicher Aufsicht. In den ersten Tagen und Wochen ist die Brust typischerweise geschwollen und die Schwellungen klingen erst langsam im Laufe von 2 Wochen ab. Manchmal können kleinere Blutergüsse auftreten, solche Blutergüsse verschwinden im Laufe von 2 Wochen. Mittelstarke muskelkarterähnliche Schmerzen dauern nach der Op ca. 2 Tage. Einen Tag nach dem Eingriff werden die Drainagen entfernt. Unmittelbar nach der Op bekommt die Patientin eine spezielle Kompressions-BH und diese trägt sie ca. 4 Wochen lang. Bei Bedarf kann die Patientin Eine Woche nach der Op kommt die Patientin zur Kontrolluntersuchung, bei der ein Verbandwechsel unternommen wird. 2 Wochen nach dem Eingriff werden die Pflaster entfernt. Die Fäden sind selbstauslösend. Sportliche Aktivitäten und körperliche Anstrengungen sind 4 Wochen zu verzichten. Wenn eine gute Narbenheilung besteht und eine intensive Nachpflege durchgeführt wird, sind die Narben später kaum mehr sichtbar. Langzeit-Studien zeigen keinen signifikanten Zusammenhang zwischen den Silikonimplantaten und Auftreten von Brustkrebs. Die Brustvergrößerung beeinträchtigt die Stillfähigkeit nicht.

Wann ist das Endergebnis zu sehen?

Ein Endergebnis ist, wie bei allen Eingriffen, nicht vor Ablauf von 6 Monaten zu erwarten und die Narbenreifung dauert ca. 1 Jahr.


Unser Praxisteam betreut Sie ganz herzlich. Bitte rufen Sie uns an, um einen Termin zu vereinbaren und sich informieren zu lassen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer Praxis.